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Grüneberg/Schwerdt/Niermann_TRIO:
Fabian
Niermann - tenor saxophone Verschlungene, enigmamtisch wirkende Melodien, ostinate Rhythmen, dröhnende Bass-Soundflächen, klingende Etüden in Sachen Improvisation. ,Weiches Ziel‘ kommt mit einem Charme daher, wie er im Bereich der freieren Impro-Musik selten zu finden ist. A
young improvising trio with the magic drummerless instrumentation
of saxophon, piano and double bass. A speciality of GSN
is the noise that comes out of the inside piano, while a pleasing
part of the performance is the tonal communicating between
the melodies of the jazz-timbred sax and the John-Wayne-like
bass.
Reviews: Verschlungene, enigmatisch wirkende Melodien, ostinate Rhythmen, dröhnende Bass-Soundflächen, klingende Etüden in Sachen Improvisation ‒ die CD ,Weiches Ziel‘ (EUPH 004) des Trios Fabian Niermann (ts), Oliver Schwerdt (p) und Konrad Grünberg (b) kommt mit einem Charme daher, wie er im Bereich der freieren Impro-Musik selten zu finden ist. Hier mischt sich Kreativität in Bezug auf musikalische Strukturen und Kontraste mit Leichtigkeit im melodischen Herangehen. Schmunzlige Titelbenennungen finden ihre Entsprechungen im heiteren Musizieren, die Gelassenheit beim Suchen und Finden von Motiven und Themen ihr Äquivalent im Nutzen von Stille, Pausen, Klangtupfern. Das Trio arbeitet im künstlerischen Niemandsland zwischen den Gebieten der freien Improvisationsmusik, der zeitgenössischen Kammermusik und modernen Electronics. Die drei Musiker entstammen aus dem Umfeld des Ensembles Euphorium Freakestra, das sich unter der künstlerischen Leitung von Oliver Schwerdt ganz verschiedenen Projekten in wechselnden Kombinationen und personellen Zusammensetzungen widmet. Elemente aus Theater, Film, Tanz, Kunst und vor allem verschiedenster musikalischer Stile fusionieren im Freakestra auf der Basis einer quasi-dadaistischen ,Kunst! ‒ Anti-Kunst!‘-Haltung zu irritierend-erheiternden kulturellen Statements. Dabei bilden provokante Infantilität, Kontemplation, Intuition und ,Zeit‘-Arbeit wesentliche Momente der Projekte. Während das erste auf CD festgehaltene Projekt des Euphorium Freakestras (,Dal Ngai‘) großorchestralen Charakter hatte und damit schwieriger zu rezipieren war, spielt nun hier die ,luftige‘ Trio-Besetzung alle Trümpfe solch kleiner, transparent klingender Ensembles aus. Es macht Spaß, den Tönen nachzuspüren, sich von ihnen verführen zu lassen, Alternativen parallel zu denken und festzustellen: Auch hier bin ich zuhause.
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