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New Old Luten Trio:
Short Night

(EUPH 044)

Ernst-Ludwig Petrowsky - alto saxophones, roumanian shepherd's flutes
Elan Pauer - grand piano, percussion, little instruments
Christian Lillinger - drums, cymbals, percussion

01 Short Night (13’41)

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Am 21. Dezember 1976 nahmen Evan Parker und John Stevens Ihr Duo-Album The Longest Night auf. Nun zeigt sich: der 17. Dezember 2013 war auch nicht viel kürzer. An jenem Abend entstand nicht nur Tumult!, das erste große Quintett des Spätwerk-Tryptichons von und für Ernst-Ludwig Petrowsky. Short Night dokumentiert jetzt den zuvor aufgenommenen Warm-Up des Kerntrios. Fünf Jahre nach der Aufnahme Ihres Debut-Album White Power Blues schweben und dribbeln Luten, Elan Pauer und Christian Lillinger auf der Bühne derselben legendären naTo wieder einmal quietschvergnügt nur für sich. Ihren Entwurf einer kurzen Nacht will man wieder und wieder hören. Dabei erinnert die lediglich eine knappe Viertelstunde währende Kürze dieses musikalischen Wurfs an die Erstbegegnung aus dem Jahr 2006 (DVD Live Scenes 2006). Damals wie heute: das New Old Luten Trio besiedelt den Hardcore-Spielplatz des Free Jazz mit unübertrefflicher Leichtigkeit und Eleganz.

Aware of the history of the group later became a quintet Oliver Schwerdt decided twice to form the original triadic constellation before having a bigger set with the additional basses. That Short Night of 2013 catches the warm-up which was done immidiatelly before the quintet music called Tumult!. It’s heavy free jazz gone light. The 80-years-old guy on the saxophone moves so lucid and distinctive that he is getting back teenage like his juvenile dancing buddies.

Format: Mini-CD
Price: 9,99 €
ISBN: 978-3-944301-37-2
Ordering: oliverschwerdt@euphorium.de
Digital download: https://newoldlutentrioquintetseptet.bandcamp.com/album/short-night

 

Reviews:

Nicht allein ist Elan Pauer im NEW OLD LUTEN TRIO bei Short Night (EUPH 044, 3"), Christian Lillinger beselt & stöckelt, Ernst-Ludwig Petrowsky bläst Altosax & Hirtenflöt. Sie nehmen rasch Fahrt auf, aber jeder für sich, der eine kristallin und quirlig, der andere raschelig und polternd, Luten aufwärts, insistent, vogelig. Ein Rauchschleier speist ein melancholisches Motiv ein, das nach erneutem Ansturm mit lang gezogenem Luten-Ton auch über Lillingers Palette tropft. Pauer interveniert zwar heftigst, aber der Riss will oder soll sich nicht mehr flicken lassen, so sehr Lillinger auch klopft. Und so sieht man sich zuletzt obdachlos kosmischer Nacht ausgesetzt.
BAD ALCHEMY, Rigobert Dittmann (Bad Alchemy Nr. 95, September 2017) (201709), S.40.